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Montag, 12. April 2010

LOURIES, FRÖSCHE UND SCHNECKENKORN...


Hätte man mich vor einigen Wochen gefragt, ob ich in meinem Garten ein Problem mit Schnecken habe - ich hätte dies verneint!

Sicher - wenn ich im Iris-Beet oder zwischen den Shastas, meinen großblumigen Sommer-Margariten arbeitete, dann entdeckte ich regelmäßig Schnecken und Schneckchen, die sich auf den Unterseiten der Blätter versteckten. Ich schüttelte sie ab - und übersah sie ansonsten großzügig.  Denn zu unseren Dauergästen gehörten außer den Vögeln auch einige Frösche - und vielleicht noch der eine oder andere Schneckenfan, den wir nur noch nicht gesichtet hatten... also kein Grund, an größere Geschütze zu denken.

Für  angefressenes Blattgemüse - besonders junge Pflänzchen - machte ich meist die Grauen Louries (s. Foto) verantwortlich. Und sicher nicht ganz zu Unrecht, hatte ich sie doch hin und wieder in flagranti erwischt.


Fand ich zerfetzte Canna-Blüten vor (s. Foto), dann lag’s an den reifen Samenständen der großen Palme - kein Zweifel!   Ein Canna-Beet befindet sich direkt zu ihren Füßen - ein kräftiger Windstoß, ein heftiger Sturm während die Samen reifen, und die kirschgroßen Kugeln prasseln auf Cannas wie kleine Geschosse.

Dass mein Garten vielleicht doch ein Schneckenproblem haben könnte, dämmerte mir erst, als die Tomaten reiften. Beinahe täglich entdeckte ich neue Löcher oder Lochmuster in den Früchten. ( s. auch “Die Schneckenfalle).

Und so begann ich - zaghaft, und keineswegs von einer Wirkung überzeugt, etwas Schneckenkorn auszustreuen.  Das Resultat war überwältigend:   Gleich am ersten Morgen "danach" sammelte ich einen halben 500 ml Yoghurtbecher voll ein!  All diese Schnecken hatten bei meinen Tomaten gelebt??   Und so streute ich bei den jungen Kahle- und Salatpflänzchen, bei den Cannas.... mit ähnlichem Resultat.  Und erst gestern öffnete wieder eine der rosafarbenen  "Marshmellow-Cannas" ihre Knospen:  Die Blüte war in tadellosem Zustand.

Ich hatte es mir jedoch zur Gewohnheit gemacht, frühmorgens schon die Streuplätze abzusuchen, um so zumindest den Vögeln zuvorzukommen.
Ich kann nur hoffen, dass keiner der erwähnten Gartenbewohner dadurch zu Schaden gekommen ist... 

2 Kommentare:

  1. Liebe Clara,
    ich hatte Dir ja zu Deinem letzten Schneckenpost schon geschrieben, aber jetzt fällt mir doch noch etwas dazu ein. Bei uns gibt es Schneckenkorn, das von den Schnecken gefressen wird, die sich dann in den Boden zurückziehen und dort sterben. Man findet also gar keine "Schneckenleichen" mehr in den Beeten. So hat man natürlich auch das Problem mit den Vögeln nicht mehr. Außerdem ist dann auch nicht alles (entschuldige den Ausdruck) vollgeschleimt. Ich weiß, nicht sehr appetitlich, aber vielleicht gibt es das ja bei Euch auch? Ich wünsche Dir jedenfalls noch eine möglichst schneckenfreie Zeit. Liebe Grüße aus dem entfernten Deutschland sendet Dir Gartenliesel

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  2. Herzlichen Dank, Gartenliesel. Werde mich bei meinem nächsten Besuch im Gartencenter erkundigen, ob es ein solches Produkt hier gibt. Übrigens streue ich kaum noch; auch ist hier der Winter im Anmarsch. In Gauteng sind die Winter trocken - also keine gute Zeit für Schnecken.
    Grüße,
    Clara

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