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Donnerstag, 17. Mai 2012

TRAUM IN ROSA

Die unerwartete Blüte des Bauhinia-Bäumchens erstaunte und freute uns sehr.

Und nun überrascht mein Brasilianischer Kapok mit seinem ersten Blütenstand, wenn auch zur 'richtigen' Jahreszeit - dem Herbst.

Als ich den Baum vor 5 Jahren pflanzte, außerhalb des Tores und neben der Einfahrt, da ähnelte er einer Gerte; rank und schlank zwar mit seinen zweieinhalb Metern Höhe, aber nicht weiter bemerkenswert.

Dieser Eindruck änderte sich erst nach zwei Jahren im Frühling: Neue Blätter erschienen an den ehemals kahlen Ästen, und am Baumstamm - Dornen. Ja, eigentlich waren diese lange Zeit das auffälligste Merkmal unseres neuen Baums - der mit knüppeligen Dornen übersäte Stamm.

Hin und wieder erkundigte sich nun ein Nachbar, was das denn für ein seltsamer Baum sei, den ich da geplanzt habe....

Und jedes Jahr im Herbst, wenn die riesigen Kapoks mit ihrer prächtigen Blüte begannen, da inspizierten meine Tochter und ich 'unseren Baum', und stellten jedesmal enttäuscht fest: Keine einzige Knospe! Zugenommen hatten lediglich Höhe und Umfangs des Stamms - und damit die Größe der Dornen... (Mittlerweile beträgt seine Höhe etwa sechs Meter.)

Als ich kürzlich einige Fotos von diesem 'Traum in Rosa' schoß, da gesellte sich meine schwarze Nachbarin zu mir. "Nur schade", sagte ich, "daß Illana dies nicht mehr erleben konnte." "Wieso?" entgegnete Lindie. "Vielleicht sieht sie's ja...!"


 Die Kap-Stachelbeeren
dürfen noch geernet werden -
dann beginnt im Garten
die Winterpause.
















Donnerstag, 3. Mai 2012

ERWISCHT!


Nun ja - zumindest mit der Kamera!

Bisher scheiterten alle meine Versuche, die Grauen Louries beim Naschen der Bauhiniablüten und -knospen zu fotogafieren. Egal, wie vorsichtig und geräuschlos ich mich dem Baum auch nähern mochte - sie entdeckten mich, und mit einem verärgerten Krächzen schwebten sie in den schützenden Gipfel der hohen Akazie.
Bis auf heute, am späten Nachmittag! Ich vermute, daß es sich bei diesem Lourie um ein Jungtier handelte. Etwa eine halbe Minute lang beäugte er mich fast nachdenklich, bevor er abhob, aber nicht Richtung Akazie, sondern lediglich auf die Telefonleitung. Kurzes Überlegen - dann 'lief' er zum nahen Telefonmast. Hier war gut sein - die Sonne wärmte noch, und mögliche Feinde konnte man frühzeitig entdecken.
  
Inzwischen sieht unser Bauhinia-Bäumchen - bzw. seine Blüten - eher etwas mitgenommen aus; die täglichen Besuche dieser gefrässigen Gourmets hinterließen ihre Spuren...