Und nun überrascht mein Brasilianischer Kapok mit seinem ersten Blütenstand, wenn auch zur 'richtigen' Jahreszeit - dem Herbst.
Als ich den Baum vor 5 Jahren pflanzte, außerhalb des Tores und neben der Einfahrt, da ähnelte er einer Gerte; rank und schlank zwar mit seinen zweieinhalb Metern Höhe, aber nicht weiter bemerkenswert.
Dieser Eindruck änderte sich erst nach zwei Jahren im Frühling: Neue Blätter erschienen an den ehemals kahlen Ästen, und am Baumstamm - Dornen. Ja, eigentlich waren diese lange Zeit das auffälligste Merkmal unseres neuen Baums - der mit knüppeligen Dornen übersäte Stamm.
Hin und wieder erkundigte sich nun ein Nachbar, was das denn für ein seltsamer Baum sei, den ich da geplanzt habe....
Und jedes Jahr im Herbst, wenn die riesigen Kapoks mit ihrer prächtigen Blüte begannen, da inspizierten meine Tochter und ich 'unseren Baum', und stellten jedesmal enttäuscht fest: Keine einzige Knospe! Zugenommen hatten lediglich Höhe und Umfangs des Stamms - und damit die Größe der Dornen... (Mittlerweile beträgt seine Höhe etwa sechs Meter.)
Als ich kürzlich einige Fotos von diesem 'Traum in Rosa' schoß, da gesellte sich meine schwarze Nachbarin zu mir. "Nur schade", sagte ich, "daß Illana dies nicht mehr erleben konnte." "Wieso?" entgegnete Lindie. "Vielleicht sieht sie's ja...!"
dürfen noch geernet werden -
dann beginnt im Garten
die Winterpause.