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Donnerstag, 27. Oktober 2011

"BIS ZUM NÄCHSTEN FRÜHLING!"


Strauchrose "Burning Sky"

Vor einigen Tagen begannen  die ersten Regenfälle der Saison.  Es war an der Zeit  – nach monatelanger Trockenheit dürstete das Land nach Wasser.  Qualität und Ertrag  der neuen Ernten hängen von dem rechtzeitigen Einsetzen dieser Niederschläge ab.  So weit, so gut.

Geisblatt




Jedoch kam  der Regen in Begleitung von  heftigen Stürmen  und Hagel, und  alles Blühende erlitt beträchtlichen Schaden.


"Zulu Royal"











Dies stellte sich allerdings erst 2 Tage später heraus.  Als ich am  Morgen nach dem Unwetter den Garten inspizierte, da entdeckte ich zwar überall abgebrochene Zweige und geknickte Blumenstängel,  aber viele Rosenbüschel schienen noch intakt.  ‚Sicher spielte es auch eine Rolle, aus welcher Richtung der Wind kam, der den Hagel brachte‘, dachte ich hoffnungsvoll.
Tags darauf mußte ich mich der Realität stellen.  Der Hagel hatte ganze  Sache gemacht:  Überall ließen Rosenblüten jetzt ihre Köpfe hängen und zeigten die gefürchtete Braunfärbung; die Welke hatte begonnen.  Einigen Sträuchern verblieb nach dem Ausputzen keine einzige Blüte! 





 Sicher – die Rosen werden sich erholen.  Demnächst wird wieder der rötliche Neuwuchs zu sehen sein, und bald darauf neue Knospen.  Und bis in den Herbst hinein erneuert  die Geisblatthecke ihre duftenden Blüten;  allerdings weniger üppig  als zu Beginn der Saison.  Dies trifft natürlich auch auf die Rosen  und anderen Sträucher mit Blütenständen zu. 

Mackaya bella
 Erstaunlicherweise nahm der Sommerjasmin nur geringfügig Schaden.  Vielleicht hatte die Windrichtung doch eine Rolle gespielt, denn die beliebte  Kletterpflanze mit den winzigen duftenden  Blüten wächst im Schutz der Hauswand.

Jedoch haben sich die Blüten des Mackaya bella  nun endgültig  verabschiedet.  Leider.



Na dann –   auf Wiedersehen!  Bis zum nächsten Frühling!

P.S. Diese Fotos entstanden vor dem Unwetter!


Sommerjasmin







Mittwoch, 19. Oktober 2011

ROSENBLÜTE

Inzwischen haben sich die Frühlingsboten der ersten Stunde wieder verabschiedet – d.h., nicht alle:  Die weißen Glöckchen des Mackaya Bella werden noch eine Weile bei uns bleiben, bis etwa Mitte November.
Und die Rosenblüte hat begonnen!  Leicht verspätet, was meinen Garten betrifft, denn ich hatte den Rückschnitt erst Mitte August ausgeführt – einen Monat später als vorgegeben.  Und nun stelle  ich überrascht fest, daß diese Verspätung meinen Rosen ausgesprochen gut bekommen ist:  Die Blüte hätte nicht prächtiger ausfallen können!  Ich habe mir vorgenommen, auch im nächsten Jahr mit dem Rosenschnitt erst im August zu beginnen.  (Es sei denn, unser Rosenzüchter Ludwig überzeugt mich, daß der Juli eben doch der richtige Monat dafür ist…..)



Man muß schon etwas näher treten, um die interessante Farbkomposition der zerbrechlich wirkenden  "Lady" zu bewundern:  Ihre Blütenblätter zeigen zuerst ein zartes Gelb;  gepudert, so scheint es, mit einem Hauch von Frühlingsgrün.  Erst zum Blattrand hin übernimmt behutsam  zartes Rosa die Färbung.



"Blossom Time" schmückt den Rosenbogen.
"Blushing Panerosa",...



















eine Kletterrose.


Die niedliche Zwergrose "Georgie Girl" ist erst kürzlich eingetroffen.





Freitag, 7. Oktober 2011

EINLADUNG ZUM TEE



















In der angelsächsischen Kultur
schließt eine Einladung zum Tee meist eine kleine Mahlzeit mit ein.  Diese besteht aus bißgerecht servierten Häppchen,  herzhaft oder süß – oder beides, und appetitlich garniert.  Jedoch wurde  Südafrikas Esskultur  auch von Einwanderern des restlichen Europas, dem Kontinent, geprägt, und man kann bei einer solchen Einladung auch einen sog. . „Continental Tea“ erwarten  – eine Auswahl von Kuchen und Torten.
Entgegen der landläufigen Annahme muß ein solcher Tee weder mühevoll noch zeitaufwendig sein – auch wenn man seine Besucher(in) ein bißchen verwöhnen möchte.
Ich biete z.B. gerne die beliebten Mini-Quiches, auch ‚Tartlets‘ genannt, an.  Sie lassen sich gut vorbereiten.  Nun gut – etwa eine Stunde habe ich damit in der Küche zu tun.  Allerdings ist damit der zeitaufwendigste Teil der Einladung auch schon erledigt. Und beim anschließenden Essen  mit dem Gast freut man sich über die knusprige Hülle des Gebäcks, die fast wie Butter auf der Zunge zergeht - statt sich heimlich  über die bröckelige, fertig gekaufte Blätterteilhülle zu ärgern… 
Die Vorbereitung der übrigen Zutaten läßt sich problemlos mit den üblichen Küchenarbeiten koordinieren, also mit nur wenig zusätzlicher Zeitaufwendung



So z.B. die Herstellung meiner kleinen Brötchen.  Benutzt man Dinkel-oder Weizenmehl, dann ist der Teig mit dem Knethaken innerhalb von Minuten gerührt.  Nach dem Gehenlassens  steche ich mit einem Eßlöffel kleine Portionen ab und setze sie mit Hilfe eines zweiten Löffels auf ein Backblech – Zeitaufwand:  höchstens zehn Minuten.  Nach dem Backen und Abkühlen wandern die Mini-Brötchen sofort in die Gefriertruhe.  Und dort bleiben sie, bis etwa zwei Stunden bevor sie serviert werden.  Und schmecken so frisch wie gerade erst am Morgen gebacken….. 
Entsprechend läßt sich auch die Herstellung einer Kräuterbutter  mit anderen Arbeiten verbinden.  Und geschwind ist eine Marmelade durch die Zugabe von  Vanille, Whiskey oder Walnüssen verfeinert.
Denn – Hand aufs Herz – lassen wir uns nicht auch selbst gerne ein bißchen verwöhnen?