Seiten

Dienstag, 7. Juni 2011

MAISBROT NACH SIEDLER ART

Bald ist es soweit! In einigen Tagen bin ich unterwegs in die ‚alte Heimat – die Pfalz! Ich freue mich schon sehr darauf – und natürlich auch auf das zu erwartende warme Wetter. In meinem Garten herrscht jetzt Ruhepause und ich kann ihn einige Wochen alleine lassen. Lediglich das Wässern darf nicht zu kurz kommen. Man hat mir versprochen, sich darum zu kümmern...



Wild Iris (Dietes Grandiflora)

Mit Südafrika und seiner Kultur wird es zunächst auch in Deutschland weitergehen – einen Abend lang: Ich werde bei der Volkshoch- schule einen Kochkurs unterrichten der – wie überraschend! - das Thema trägt: „Die traditionelle Küche Südafrikas.“

Das Maisbrot, das ich hier vorstelle, ist Teil meines Menüs.  Ursprünglich wurden als Backformen Dosen oder ähnliche Blechbehältern benutzt,  die man einfach in die Glut eines Lagerfeuers stellte.  Für ein traditionelles Menu bediene ich mich ebenfalls dieser Tradition. 



(bis auf das
Lagerfeuer.
Unsere moderne Zeit hat eben auch ihre Vorteile...)








ZUTATEN

375 ml heiße Milch
225 g Maismehl, oder
       Polenta (nicht die3-Minuten-Variante!)
(plus 1 – 2 Eßl. zum Bestreuen der Backformen)
150 ml Sonnenblumenöl
3 Eier
100 g Weizenmehl
1 Eßl. Zucker
20 ml Backpulver
1 Dose Maiskerne (Nettogewicht ca 220 Gramm)
4 ml Salz
Außerdem brauchen wir 4 kleine Weißblechdosen.

So geht's:
Ofen auf 200° C vorheizen. Das Maismehl in eine Rührschüssel geben und die heiße Milch darüber gießen. Das Öl zufügen und alles gut verrühren. Erkalten lassen.

Inzwischen die Maiskerne mit dem Zauberstab grob zerkleinern. Von dem Backpapier 4 kleine Scheiben ausschneiden; passend für die Dosenböden. Die vier Dosen mit Butter ausstreichen und mit Polenta bestreuen. Die Böden mit den Backpapierscheiben belegen.

Die Eier unter den Maisteig schlagen. Die übrigen Zutaten dazugeben und ebenfalls gut verrühren.

Die vorbereiteten Dosen zu etwa dreiviertel mit dem Teig befüllen, glattstreichen, und etwa 45 Minuten backen. (Das Brot sollte kräftig gebacken sein und eine Kruste zeigen; so gleitet es besser aus den Dosen.) Die Brote aus dem Backofen nehmen, etwa 5 Minuten ruhen lassen und dann die Formen entfernen. Das Maisbrot warm servieren.

Anmerkungen

1) Maisbrot ist die perfekte Beilage für eine herzhafte Wintersuppe.

2) So wie bei den üblichen Brotsorten kann man auch hier nach Geschmack Kräuter zufügen.

3) Die Brotrollen lassen sich gut einfrieren. Nach dem Auftauen kurz auf den Toaster legen – wie gesagt, Maisbrot sollte warm serviert werden.

Freitag, 3. Juni 2011

DER ERSTE FROST

...hat sich eingstellt. Die Tagelöhner, die an zugigen Straßenkreuzungen auf Arbeit warten, stehen dicht beisammen – das wärmt ein bißchen. Die Zeitungsverkäufer, sonst mit allerlei Späßchen um Kundschaft werbend, geben sich ebenfalls zurückhaltender. Es ist kalt geworden.

Einige wenige Marshmellow- sowie Indica Cannas hatten trotz der unfreundlichen Temperaturen weiterhin geblüht – bis zur vergangenen Nacht. Sie sind erfroren, wie Hibiskus sowie die meisten der noch verbliebenen Rosen und Bougainville-Ranken. Ähnlich traurig sieht es im Gemüsegarten aus. Gut, daß ich vor wenigen Tagen nochmals Basilikum erntete! Was ich übrigließ hängt nun ebenfalls schwarz an den Stängeln.

Unten:
Sankt Andreas

Ganz ohne etwas Farbe ist der Garten dennoch nicht:  Das
Rosenbäumchen St. Andreas hat die Nacht unbeschadet überstanden – erstaunlich. Der Topf befindet sich neben der Geißblatt-Hecke, die offensichtlich etwas Schutz gewährte. Die  Geranien – bei uns darf man sie nur noch Pelargonien nennen - leuchten weiterhin in diversen Rosatönen,  und einige Blüten des Bougainville haben ebenfalls überlebt.  Und nicht zu vergessen - dieser unglaublich blaue Himmel über Gauteng......


Die riesigen brasilianischen Kapok-Bäume, vereinzelt am
Straßenrand oder in Gärten anzutreffen, berauschen mit ihrer rosafarbenen Pracht. (s. auch meinen Beitrag  "Wenn ich groß bin..." vom Mai 2010)

Links:  Die Perlenakazien stehen inzwischen ebenfalls in voller Blüte.
Vor etwa drei Jahren pflanzte ich ebenfalls einen Kapok, damals etwas mehr als drei Meter groß. Der Baum wies etwas Schlagseite auf, und so verpasste ich ihm einen kleinen Rückschnitt. Mit dieser augenfälligeren Form begann er sein rassantes Wachstum. Inzwischen hat er eine Höhe von mehreren Metern erreicht, trug aber auch in dieser Saison noch keine Blüten – leider. Diese stellen sich erst in späteren Jahren ein .