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Dienstag, 13. September 2011

ER IST ANGEKOMMEN...


... der Frühling! Und mit ihm eine Fülle herrlichster Düfte und Blüten!

Da sich die schönste der Jahreszeiten nur kurz bei uns aufhält, sind diese Tage sehr kostbar!   Es gilt, sie willkommen zu heißen, zu feiern! Aufgaben, Termine, Projekte, die nicht äußerst  dringend sind, müssen sich nun ein bißchen gedulden.   Dazu gehört auch der Nachfolgetermin beim Zahnarzt!

Es ist eine Zeit des Neubeginns und Werdens – und neuen Lebens.  Meine Tage beginnen frühzeitig mit  einem Rundgang durch den Garten; fast immer gefolgt von Daisy und Leila.  Während meiner Abwesenheit  stellte sich bei unseren Tieren eine eine Art gegenseitige Akzeptanz ein; unbedingt verbesserungsfähig, aber man hat ja Zeit.   Allerdings achtet Daisy streng darauf, daß ein gewisser Abstand zu diesem minderwertigen Geschöpf ‚Hund‘ gewahrt bleibt.   Unser  friedfertiges Leilchen hält sich daran – meistens…

Unsere Erkundungstour beginnt bei dem zartrosa und weiß blühenden Jasminum polyanthum, auch Chinesischer Jasmin genannt.  Mit Hilfe eines kleinen Holzgitters klettert er an unserem Schlafzimmerfenster vorbei.  Der süße Duft dieser Kletterpflanze ist stets der erste Bote  der neuen Jahreszeit.

Neben dem Jasmin steht eine Brunsfelsia in Blüte.  Ihre Knospen öffnen sich in leuchtendem Lila-Blau, das schon einen Tag später zu einem pastellfarbenen Lila verblasst und schließlich ein reines Weiß zeigt.  Der Strauch wird deshalb auch „Gestern-Heute-Morgen“ genannt.  Seinen Duft liebe ich besonders.

Als nächstes begegnen wir Murraya exotica, einem Strauch mit tiefgrün glänzenden Blättern.  Blüte sowie  Duft erinnern an die Orangenblüte. – An die Terrasse schließ sich ein Beet an mit   gelb-blühenden  wilden Erdbeeren (nur für Vögel genießbar), tiefblauen Veilchen, sowie Irisen, deren Knospen allerdings  noch geschlossen sind.

Wir lassen das Terrassen-Beet hinter uns.  Aus dem Baumschatten zu meiner Rechten grüßen eine weitere Brunsfelsia sowie  Clivien in leuchtendem Orange.  Weiter geht es zur Mackaya bella,  ein relativ großblättriger Busch, der in den tropischen Wäldern an der Küste zu Hause ist.  Seine Blüten gleichen Glöckchen, lavendelfarben schimmern die Venen der Blütenblätter.  Der Mackaya dufted zwar nicht,  ist aber auf dem Höhepunkt seiner Blüte, bedeckt mit unzähligen Glöckchen, eine Augenweide!

Zu unserer Rechten erkennen wir Aronstab, weitere  Veilchen und Irise, in Blüte und duftend; im Beet links leuchten immer noch die Primeln – nicht mehr lange, befürche ich, denn sie lieben kühles Wetter. 

Durch das kleine Pförtchen gelangen wir drei in den vorderen, sonnigen Teil des Gartens. Hier begrüßen uns kleine Chrysanthemen in frischem Weiß; aus der „Schaukel-Ecke“ winken die ersten Bleiwurz-Blüten.  Nun kommen wir zu dem größeren Iris-Beet.  Hier ist die Blüte, begleitet von diesem typischen Frühlingsduft, bereits in vollem Gange!  Die Blumen lieben diesen Standort, denn das filigrane Blätterdach der Akazie hier sorgt für das rechte Verhältnis von Sonne und Schatten.

Anschließend statten wir der  blütenbedeckten Spirea, ‚Cape May‘ genannt, einen Besuch ab und wenden uns dann den Kübelpflanzen am Ende der Einfahrt zu.  Das kleine  Orangenbäumchen steht in voller Blüte -  und trägt gleichzeitig noch einige Orangen von der vorherigen Saison.   Dies ist nicht ungewöhnlich. -  Umgeben von  dem feinen Duft der Orangenblüten und bei einem  Glas Wein den Frühlingsabend  beschließen – dies  gehört zu den besonderen Freuden dieser Tage!

Weiter geht es zum Bauhinia-Bäumchen.  Seine Blüten, die Orchideen gleichen, öffneten sich ebenfalls erst vor wenigen Tagen.  Danach  passieren wir den Gemüsegarten und erreichen wieder die Terrasse.

Fotos:
1) Murraya exotica
2) Clivien
3) Mackaya bella
4) Aronstab
5) Bauhinia







Posted by Picasa

7 Kommentare:

  1. Ein Traum! Genieße den Frühling! Danke dafür, dass du uns Anteil nehmen lässt.

    LG Sigrid

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  2. Liebe Clara,
    wie schön, wieder von Dir zu lesen. Es ist schon seltsam, wenn Du vom gerade ankommenden Frühling schreibst, während wir hier in Deutschland langsam aber sicher in den Herbst schreiten. Da ist man schon ein wenig neidisch... Ich wünsche Dir eine wundervolle Frühlingszeit, liebe Grüße aus dem immer kälter werdenden Deutschland, Gartenliesel

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  3. Beneidenswert! Während es bei uns Herbst wird, beginnt hier der Frühling ...
    Habe Deinen Blog eben über Gartenbuddelei gefunden und bin ganz begeistert!

    Lieber Gruß aus Germany
    Sara

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  4. Hallo liebe Clara,

    es geht mir wie Gartenliesel. Ich bin fasziniert von den Bildern.
    Frühling liegt schon so weit zurück für mich und ich muss noch länger warten, bis er wieder kommt.
    Wir hatten letztes Jahr teilweise 2,20 m hohe Schneewehen und es war teilweise kein Durchkommen mehr. Manchmal liegt Schnee noch im Mai - diesmal gab es nur Spätfröste. Der Frühling wird dann schon sehnsüchtig erwartet.
    Nun sind schon 3°C am Morgen keine Seltenheit mehr. Wie schön den Frühling durch dich jetzt schon miterleben zu dürfen.
    Danke!
    ♥ Grüße
    Carola

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  5. Carola -
    Oh ja - das Warten auf Sonnenschein kann ich immer noch gut nachvollziehen!

    Eine gute Freundin in Deutschland wartet immer auf den Tag der Wintersonnenwende (ich denke, es ist der 22. oder 23. Dezember). Denn danach werden die Tage wieder länger, d.h., es geht wieder aufwärts! Zwar sind noch Wochen oder Monate mit Kälte und Schnee zu erwarten - aber daß die Tage wieder länger und heller werden, das steht schon mal fest!

    Ich glaube, würde ich wieder in Deutschland leben, ich würde es auch so machen...

    Liebe Grüße,

    Clara

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  6. Liebe Clara,

    ich freue mich auch immer auf die Wintersonnenwende. Ich freue mich auch über den ersten Schnee, doch leider bleibt er viel zu lange liegen. In ganz Deutschland hat man vier Jahreszeiten, aber bei uns sagt man scherzend wir hätten nur zwei. Winter und Sommer.
    Na, so schlimm ist es nicht, aber es kommt einen manchmal so vor.

    Hast du Kräuter in deinem Garten? Ich hatte einmal afrikanisches Zitronenkraut - es roch so lecker!

    Liebe Grüße
    Carola

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  7. Liebe Carola -

    Oh ja - Kräuter sind bei meinen Gemüsegerichten sehr wichtig.

    Zu meinen interessantesten gehört wohl Lemon Verbena (aloysia triphylla), die in einer Saison zu einem ca 1,5 m großen Bäumchen heranwächst! Man kann die Blätter nicht nur, wie üblich, für Tees benutzen, sondern auch mit einem kleinen Zweig einem Gerichteinen feines Zitronenaroma verleihen.

    Bei dem von Dir erwähnten Zitronenkraut könnte es sich vielleicht um Lemon Gras (Cymbopogon citratus) handelns´. (Habe leider von beiden nicht die deutschen Begriffe parat). Lemon Gras ist eine symmetrisch wachsende, augenfällige kleine Staude. (Meine letzte ging mir leider ein, ich vermute, ich habe sie nicht genügend gewässert....)

    Liebe Carola - habe Deinen Blog auf meiner Leseliste eingetragen, aber fand keine Stelle auf Deiner Seite, wo ich mich hätte als Leserin eintragen können. Habe ich vielleicht nicht richtig geguckt?

    Liebe Grüße,

    Clara

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