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Samstag, 21. April 2012

HERBSTLICHES

Inzwischen hat sich bei uns der Herbst eingestellt. Er meint es noch gut mit uns - vorerst. Heftige Regenfälle in diesen Tagen wären nicht ungewöhnlich, denn unsere Region muß sich auf den regenlosen Winter vorbereiten.


Aber noch blühen Rosen, Cannas und - ganz besonders prächtig zur Zeit - die Bleiwurz-Hecken.

Und ganz entgegen ihrem Fahrplan hat die Bauhinia noch einmal mit einer Blüte begonnen! Nicht nur die üblichen einzelnen Blüten, die manchmal gegen Ende der Saison erscheinen und eher einsam und verloren wirken, stellten sich ein, sondern überall leuchtet es rosa und fliederfarben zwischen den silbergrünen Doppelblättern. Die veränderten Wetterverhältnisse auf unserem Planeten mögen dafür verantwortlich sein -
 ich freue mich sehr über diese unerwartete Blütenpracht!

Nicht nur ich - auch die Grauen Louries! Diese großen Vögel gehören botanisch zu den Turacos und sind weit verbreitet in Gauteng. Sie nisten in der höchsten Akazie unseres Gartens und lieben junge Spinat- und Salatpflänzchen - und Bauhinia-Blüten! Es ist unterhaltsam, ihnen zuzuschauen: Nach Papageienart schreiten sie bedächtig einen Ast auf und ab; manchmal benutzen sie auch ihren Schnabel als 'Enterhaken', um zum nächsten zu gelangen.


 
Übrigens - was für Jakarandablüten gilt, trifft auch auf die Bauhinias zu: Schon ein kurzer Regenschauer genügt, und das intensive Leuchten verblasst.

Aber noch ist es nicht soweit...

Der attraktive CMR Käfer braucht nur einen Tag,
um eine Roseblüte aufzufressen....

Diese 'sanfte' Jahreszeit bringt leider auch allerlei Ungeziefer hervor...


Dienstag, 13. September 2011

ER IST ANGEKOMMEN...


... der Frühling! Und mit ihm eine Fülle herrlichster Düfte und Blüten!

Da sich die schönste der Jahreszeiten nur kurz bei uns aufhält, sind diese Tage sehr kostbar!   Es gilt, sie willkommen zu heißen, zu feiern! Aufgaben, Termine, Projekte, die nicht äußerst  dringend sind, müssen sich nun ein bißchen gedulden.   Dazu gehört auch der Nachfolgetermin beim Zahnarzt!

Es ist eine Zeit des Neubeginns und Werdens – und neuen Lebens.  Meine Tage beginnen frühzeitig mit  einem Rundgang durch den Garten; fast immer gefolgt von Daisy und Leila.  Während meiner Abwesenheit  stellte sich bei unseren Tieren eine eine Art gegenseitige Akzeptanz ein; unbedingt verbesserungsfähig, aber man hat ja Zeit.   Allerdings achtet Daisy streng darauf, daß ein gewisser Abstand zu diesem minderwertigen Geschöpf ‚Hund‘ gewahrt bleibt.   Unser  friedfertiges Leilchen hält sich daran – meistens…

Unsere Erkundungstour beginnt bei dem zartrosa und weiß blühenden Jasminum polyanthum, auch Chinesischer Jasmin genannt.  Mit Hilfe eines kleinen Holzgitters klettert er an unserem Schlafzimmerfenster vorbei.  Der süße Duft dieser Kletterpflanze ist stets der erste Bote  der neuen Jahreszeit.

Neben dem Jasmin steht eine Brunsfelsia in Blüte.  Ihre Knospen öffnen sich in leuchtendem Lila-Blau, das schon einen Tag später zu einem pastellfarbenen Lila verblasst und schließlich ein reines Weiß zeigt.  Der Strauch wird deshalb auch „Gestern-Heute-Morgen“ genannt.  Seinen Duft liebe ich besonders.

Als nächstes begegnen wir Murraya exotica, einem Strauch mit tiefgrün glänzenden Blättern.  Blüte sowie  Duft erinnern an die Orangenblüte. – An die Terrasse schließ sich ein Beet an mit   gelb-blühenden  wilden Erdbeeren (nur für Vögel genießbar), tiefblauen Veilchen, sowie Irisen, deren Knospen allerdings  noch geschlossen sind.

Wir lassen das Terrassen-Beet hinter uns.  Aus dem Baumschatten zu meiner Rechten grüßen eine weitere Brunsfelsia sowie  Clivien in leuchtendem Orange.  Weiter geht es zur Mackaya bella,  ein relativ großblättriger Busch, der in den tropischen Wäldern an der Küste zu Hause ist.  Seine Blüten gleichen Glöckchen, lavendelfarben schimmern die Venen der Blütenblätter.  Der Mackaya dufted zwar nicht,  ist aber auf dem Höhepunkt seiner Blüte, bedeckt mit unzähligen Glöckchen, eine Augenweide!

Zu unserer Rechten erkennen wir Aronstab, weitere  Veilchen und Irise, in Blüte und duftend; im Beet links leuchten immer noch die Primeln – nicht mehr lange, befürche ich, denn sie lieben kühles Wetter. 

Durch das kleine Pförtchen gelangen wir drei in den vorderen, sonnigen Teil des Gartens. Hier begrüßen uns kleine Chrysanthemen in frischem Weiß; aus der „Schaukel-Ecke“ winken die ersten Bleiwurz-Blüten.  Nun kommen wir zu dem größeren Iris-Beet.  Hier ist die Blüte, begleitet von diesem typischen Frühlingsduft, bereits in vollem Gange!  Die Blumen lieben diesen Standort, denn das filigrane Blätterdach der Akazie hier sorgt für das rechte Verhältnis von Sonne und Schatten.

Anschließend statten wir der  blütenbedeckten Spirea, ‚Cape May‘ genannt, einen Besuch ab und wenden uns dann den Kübelpflanzen am Ende der Einfahrt zu.  Das kleine  Orangenbäumchen steht in voller Blüte -  und trägt gleichzeitig noch einige Orangen von der vorherigen Saison.   Dies ist nicht ungewöhnlich. -  Umgeben von  dem feinen Duft der Orangenblüten und bei einem  Glas Wein den Frühlingsabend  beschließen – dies  gehört zu den besonderen Freuden dieser Tage!

Weiter geht es zum Bauhinia-Bäumchen.  Seine Blüten, die Orchideen gleichen, öffneten sich ebenfalls erst vor wenigen Tagen.  Danach  passieren wir den Gemüsegarten und erreichen wieder die Terrasse.

Fotos:
1) Murraya exotica
2) Clivien
3) Mackaya bella
4) Aronstab
5) Bauhinia







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Dienstag, 8. März 2011

WIE DAS BLAU DES HIMMELS ÜBER GAUTENG



... so leuchten sie wieder, die Blüten der Bleiwurz-    hecken!



Sie benötigten etwas Zeit, bis sie sich von den stürmischen Regenfällen der vergangenen Monate erholt hatten. Plumbago – die Südafrikaner nennen ihn bei seinem botanischen Namen – mag keinen Regen. Schon der Regenguß an einem sommerlichen Spätnachmittag genügt, um der blauen Pracht ein Ende zu bereiten. Neue, winzige Blütenknospen öffnen sich zwar nach einigen Tagen, aber es braucht Sonnenschein, damit sich das irisierende Leuchten wieder einstellt. Auch die Anzahl der Blütendolden ist vom Sonneneinfall abhängig.



Eine Plumbagohecke wächst neben der Einfahrt, eine weitere unter einer  Akazie. Sie erfüllt hier gleich zwei Funktionen: Zum einen stellt sie einen straßenseitigen Blickschutz für (Illana’s) „Blaue Ecke“ dar. Außerdem erlaubt es den Blütenrispen Zugang ins Geäst des Baums. Eine erfolgreiche Klettertour; mittlerweile kann es geschehen, daß man bei der Kaffeepause auf der Schaukel von einem Dach aus wippenden Plumbagos beschirmt wird. (s. auch Schaukelfoto des Beitrags "Sonne Besser" - allerdings hatte sich  zum Zeitpunkt jener Fotos die Hecke noch nicht vom vielen Regen erholt).




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