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Samstag, 19. März 2011

DIE GOTTESANBETERIN

Zulu Royal
Welche Gärtnerin würde sich in der folgenden Situation nicht wieder-
erkennen?





Man will nur geschwind die Zweige jener Hecke etwas kürzen. Zwei Stunden später ist man immer noch beschäftigt – nicht mit der Hecke, sondern beim  Unkrautjäten unter den Rosen....



Queen Elizabeth
 So ging es mir heute morgen.



Ich beabsichtigte lediglich, die Graskante unseres Gartenwegs ein wenig zurückzu-   schneiden. Die Kieseinfassung erschwert hier dem Rasenmäher einen akkuraten Schnitt; die wenigen verbliebenen Grasbüschel schneide ich einfach von Zeit zu Zeit mit der Gartenschere nach – kein großer Aufwand.






  Dabei bemerkte ich wieder einmal, daß die weißen Kiesel in diesem Abschnitt des Wegs eine schmutzig-graue Färbung angenommen hatten. Denn hier beginnt der Schatten  des Celtis Africana; es fehlt an Sonne, um das Weiß der Steine zu erhalten.
 
Also -
Laub und kleine Zweige entfernen, Kieselsteine auflesen, die Plastikfolie darunter gut ausbürsten (sie schützt vor Unkrautwuchs, ist jedoch wasserdurchlässig), neue Kiesel einfüllen. Eine Schale sauberer, gebleichter Steine wartet jeweils bei der Wäscheleine, denn hier ist der Sonneneinfall optimal.






Johannesburg Sun
 Und bei dieser ‚bodennahen’ Beschäftigung entdeckte ich sie: Eine prachtvolle, grasgrüne, etwa 10 cm lange Gottesanbeterin! Aus ihrem Versteck zwischen den Blättern der gelbblühenden „Johannesburg Sun“ Rose hatte sie mir bei der Arbeit zugeschaut! Das dreieckige Köpfchen, mit dem unglaublich agilen Hals, schien jeder meiner Bewegungen zu folgen!

Ich eilte ins Haus, holte die Kamera - leider traf ich sie nicht mehr an.

Läßt man einmal die dunkle Seite dieser Insekten außer acht (sie sie dafür bekannt, ihren Partner während der Paarung anzuknabbern), so sind die Gottesanbeterinnen für den Gärtner durchaus nützlich. Sie ernähren sich von Insekten und Raupen. Gelegentlich wird auch ein sorgloser Schmetterling zu ihrer Beute – leider.






Posted by Picasa

2 Kommentare:

  1. Ich warte auch jedes Jahr auf die Gottesanbeterin. Sie wohnt nahe der Terrasse im Staudenbeet. Ich glaube, sie kennt uns ganz genau.

    LG Sanspareil

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  2. Hallo Clara, wie unsere Erfahrungen gleichen! Liebe Grüße Helga

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