Natürlich hatte ich so meine Vorstellungen, als ich damals mit der Planung meines Gartens begann. Im vorderen Teil, der sehr viel Sonne abbekommt, warteten Exoten wie Palme und Akazie auf etwas Gesellschaft. Weiter hinten sorgen Bäume, aber auch die Lage, für diverse Schattenbereiche. Elefantenohr, oder die verschiedenen Philodendronarten, die gerne die Bäume hochklettern, gedeihen hier prächtig.
Jedoch sollten Pflanzen in diesem Gartenteil auch ein bißchen an die nördliche Heimat erinnern; angekündigt - so mein Plan - durch eine rankende Rose an dem Pförtchen dort. Ich wählte dafür die "Königin Elisabeth", eine fein-duftende Rose in klarem, leuchtenden Rosa. Laut Rosenkatalog zählt sie zu den beliebtesten Rosen der Welt.
Mein Plan hatte ein wesentliches Bedürfnis der Hauptperson außer acht gelassen: Um sich wohlzufühlen, braucht die Rose etwa fünf Stunden Sonnenschein am Tag. Mindestens - es darf auch etwas mehr sein! Diese Voraussetzung war an jenem Plätzchen nicht gegeben, denn gleich nach der Pforte lud ein Celtis Africana, ein Laubbaum, in seinen Schatten ein.
Jedoch - bis ich diese Zusammenhänge erkannte, verging fast ein Jahr.
Denn auch andere Schwerpunkte meines so entstehenden Gartens benötigten ja meine Aufmerksamkeit. Und so düngte ich, tauschte Gartenerde aus, kaufte Gartenbücher - und trank im Cafe des Sterbehauses in der Stadt regelmäßig einen Kaffee - um mich dabei durch ältere Ausgaben diverser Gartenzeitungen zu lesen.
Denn auch andere Schwerpunkte meines so entstehenden Gartens benötigten ja meine Aufmerksamkeit. Und so düngte ich, tauschte Gartenerde aus, kaufte Gartenbücher - und trank im Cafe des Sterbehauses in der Stadt regelmäßig einen Kaffee - um mich dabei durch ältere Ausgaben diverser Gartenzeitungen zu lesen.
Heute thront die Königin an erster Stelle einer kleinen Reihe von Strauchrosen - vor "Zulu Royal", "Madiba" und "Burning Sky", und sie fühlt sich viel wohler dort. Einerseits ein würdiger Standort. Jedoch überragt sie jene um einiges - sie wird bis zu zwei Meter hoch - und daher wäre wohl ein Standort angemessener, der ihre Größe besser zur Geltung bringt...
Übrigens - eine Rosenpforte entstand dennoch: Auf der anderen Seite des Hauses, am Ende der Einfahrt, trennt ein kleiner Palisadenzaun ebenfalls den vorderen vom hinteren Gartenbereich. Und dort trifft sich "Errötende Panerosa" mit "Blütenzauber" sogar zum Rosenbogen (s. Foto)
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