Die Shastas mögen keine Nässe. Ein wöchentliches, gründliches Wässern genügt ihnen völlig. Wenn nach dem trockenen Winter im Frühsommer die Regenfälle beginnen, dann bedeutet dies auch das Ende ihrer „glanzvollsten“ Zeit – die Blumen lassen die Köpfe hängen, Stängel neigen sich Und auch wenn nach einigen Regentagen wieder Sonnenschein folgt – das leuchtende, fast durchscheinende Weiß der Blütenblätter kehrt nicht zurück.
Diesmal schlugen unsere Margariten dem Regen ein Schnäppchen und stellten sich schon im Frühling ein. Wie sehr waren sie mir willkommen! Ich stellte den kleinen weißen Lattentisch neben ihr Beet und trank dort die erste Tasse Kaffee des Tages. Meldeten sich Besucher an, dann schlug ich den Morgen vor, und unser Frühstück wurde begleitet von dem sanften Nicken der Blütenköpfe.
Beim Christkindl-Marktes der nahen Deutschen Schule hatte ich vor zwei Jahren Sträuße meiner Shastas angeboten. Als Abnehmer fanden sich hauptsächlich die südafrikanischen Besucher, die ihre Wohnung gerne mit Blumen schmücken – besonders in dieser festlichen Zeit. Die Großen Ferien beginnen hier Anfang Dezember; man lädt Gäste ein oder erwartet Familie aus Übersee. Die überwiegend deutschen Besucher des Marktes hatten bevorzugt kleine Gestecke aus Nadelzweigen erstanden – verständlich, erinnerten sie doch an die ferne Heimat!
Christkindel-Markt zu Beginn der Sommerferien. Da musste ich schmunzeln. Wie nett den Kindern kleine Sträußchen zu schenken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus dem kalten Frankreich.
9°, blauer Himmel, Sonnenschein.
Sanspareil